
Übergewicht und Herzkrankheiten: Risiken und Prävention
Wie Übergewicht das Herz belastet ✓ Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ✓
Übergewicht & Präadipositas: Ab einem BMI von 25 bis 29,9 spricht man von einer Präadipositas oder auch Übergewicht. Bereits mit Übergewicht steigt das Risiko einer Folgeerkrankung. Aber wusstest du, dass Übergewicht bei Frauen andere Risiken haben kann als bei anderen Geschlechtern?
Starkes Übergewicht, also Adipositas, auch Fettleibigkeit oder Fettsucht genannt, wird als übermäßige Vermehrung von Körperfettgewebe definiert und von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als eigenständige Krankheit eingestuft. Im Jahr 2020 wurde Adipositas auch vom Deutschen Bundestag als eigenständiges Krankheitsbild anerkannt.
Eine Adipositas bei Frauen kann im Vergleich zu Männern noch vielfältigere Auswirkungen haben. Frauen mit starkem Übergewicht können oft mit Zyklusproblemen zu kämpfen haben, ein PMI-Syndrom entwickeln und Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden. Diese Probleme sind teilweise auf die von Bauchfett produzierten Hormone zurückzuführen, die den Körper negativ beeinflussen können.
Bereits bei Adipositas Grad 1 kann das Risiko für Erkrankungen wie Insulinresistenz, Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck erhöht sein. Außerdem sind Folgeerkrankungen wie Arteriosklerose, Gicht und Fettleber möglich.
Typische Symptome sind eine signifikante Gewichtszunahme, insbesondere im Bauchbereich. Das starke Übergewicht kann sich schleichend entwickeln und zeigt sich oft erst äußerlich. Menschen mit Übergewicht können unter auftauchenden psychischen Belastungen leiden, da sich ihre Erscheinung stark ändert und eigene Maßnahmen wie mehr Bewegung und Diäten nicht anschlagen. Ursachen für Adipositas können dabei sehr individuell sein.
Es ist wichtig, frühzeitig mit deinem Arzt oder deiner Ärztin zu sprechen, um mögliche Folgen abzuklären und eine individuelle Adipositas-Behandlung zu beginnen.
Kategorie | BMI |
Untergewicht | < 18,5 |
Normalgewicht | 18.5-24.9 |
Übergewicht | 25-29.9 |
Adipositas Grad 1 | 30-34.9 |
Adipositas Grad 2 | 35-39.9 |
Adipositas Grad 3 | 40,0 und höher |
Der BMI ist eine Möglichkeit, um dein Risiko für Krankheiten, die im Zusammenhang mit (starkem) Übergewicht stehen, zu überprüfen. Je ausgeprägter die Adipositas ist, desto größer ist das Risiko für Folgeerkrankungen.
Der BMI ist eine einfache und objektive Messung, die jedoch in bestimmten Fällen und für einige Personengruppen nicht geeignet sein kann. Untersuchungen haben gezeigt, dass der BMI bei der Vorhersage des Krankheitsrisikos bei älteren Menschen, Sportlern, großen oder kleinen Menschen und Menschen mit muskulöseren Körpertypen weniger genau ist. Zum Beispiel haben Spitzensportler oder Bodybuilder mehr Muskeln und wiegen mehr, was ihren BMI erhöht.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass ein Leben mit
Adipositas nicht zwangsläufig bedeutet, dass du ungesund bist, genauso
wie ein „normales“ Gewicht nicht bedeutet, dass du gesund bist. Dein
BMI definiert dich nicht, aber deinen BMI zu kennen und zu verstehen,
kann ein wichtiges Merkmal sein, um deine eigene Gesundheit in die
Hand zu nehmen.
Unabhängig von deinem BMI empfehlen Gesundheitsexperten eine gesunde
Ernährung und einen gesunden Lebensstil. Beispielsweise ist eine, am
Grundumsatz orientierte,
intuitive
Ernährung für viele Menschen ein gutes Maß zur Erhaltung eines
gesunden Gleichgewichts. Sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin
über dein Gewicht und deine Gesundheit und prüfe, welche Maßnahmen
erforderlich sein könnten.
Wir lassen dich mit deinem Abnehmwunsch nicht alleine. Hier kannst du ärztliche Unterstützung in deiner Nähe finden.
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