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Abnehmfehler und wie du sie vermeidest!
Rund 60 Prozent der Menschen mit Übergewicht neigen zu emotionalem Essen.
Bei Frust ein Stück Kuchen, allein auf dem Sofa mit einer Tüte Chips, zur Belohnung eine große Tafel Schokolade? Emotionen können unser Essverhalten beeinflussen. Und emotionales Essen ist eine sehr beliebte Strategie, um mit verschiedenen Emotionen und zu viel Druck klarzukommen. Mit Essen schlucken wir Frust und Co. im wahrsten Sinne des Wortes hinunter. Die gute Nachricht: Du kannst etwas dagegen tun. Wir verraten dir, wie.
Gefühle wie Wut, Angst, Hass, Trauer, aber auch Liebe, Freude und Überraschung machen etwas mit uns. Emotionales Essen bezeichnet das Phänomen, dass Menschen nicht essen, weil sie Hunger haben, sondern weil sie auf Gefühle reagieren. Emotionales Essen ist ihre Strategie, unangenehme Gefühle zu betäuben oder zu verdrängen. Denn es hellt vorübergehend die Stimmung auf. Tatsächlich kann auch eine angenehme Emotion wie Freude zu emotionalem Essen führen. Vielleicht greifst auch du gerne vermehrt zu Süßigkeiten, wenn dich eine Situation emotional aufwühlt? Damit bist du nicht alleine: Laut einer Studie neigen rund 60 Prozent der Menschen mit Übergewicht zu emotionalem Essen.
Schon früh im Leben lernen wir, dass wir über das Essen Emotionen regulieren können. Säuglinge, die gestillt werden, verbinden die Nahrungsaufnahme mit Gefühlen wie Geborgenheit und Nähe. Zu welchem Comfort Food wir verstärkt greifen, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Viele greifen zu Lebensmitteln und Speisen, die sie mit positiven Kindheitserlebnissen verbinden – zum Beispiel der leckere Kuchen zum Geburtstag oder das Eis, das es gab, wenn wir uns wehgetan hatten. Energiereiches Essen fühlt sich besonders gut an. Es aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn. Leider brauchen Menschen mit Übergewicht offenbar stärkere Reize beim Essen, um das gleiche Glücksgefühl zu empfinden wie schlankere Menschen.
Stress, Langeweile, Einsamkeit, Traurigkeit – all diese Emotionen können uns zum Essen verführen. Wir stillen unseren emotionalen Hunger, nicht unseren physischen. Das Problem mit emotionalem Essen ist, dass wir die zugrunde liegenden Gefühle nicht wirklich bekämpfen. Emotionales Essen verschafft uns zwar vorübergehend Erleichterung. Aber nach kurzer Zeit meldet sich das schlechte Gewissen und die Scham. Wir bekommen schlechte Laune. Langfristig führt dieser Kreislauf zu ungesundem Überessen und mehr Gewicht. Deshalb ist es wichtig herauszufinden, warum und wann wir mehr essen. Leider werden diese psychologischen Aspekte in vielen Abnehmprogrammen vernachlässigt und sind daher oft nicht nachhaltig. Denn sobald die negativen Gefühle wieder auftauchen, kehren wir zu den „bewährten“ Essgewohnheiten zurück.
Um emotionalem Essen entgegenzuwirken, musst du zuerst erkennen, wann du wirklich hungrig bist und wann deine Emotionen nach Nahrung verlangen. Ein echtes Hungergefühl entwickelt sich langsam, während emotionaler Hunger plötzlich auftritt. Echter Hunger kann mit verschiedenen Nahrungsmitteln gestillt werden, emotionaler Hunger verlangt oft nach bestimmten, meist ungesunden Nahrungsmitteln.
Emotionales Essen kann viele Gründe haben. Von Beziehungsproblemen, finanziellen Sorgen bis hin zur „Belohnung“ nach einer stressigen oder auch besonders erfolgreichen Woche im Job. Gegen emotionales Essen vorzugehen ist aber gar nicht so einfach. Hier sind ein paar Tipps, die dir helfen können:
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