1. Du entlastest dein Herz, wenn du abnehmen
Für jedes Kilo mehr muss dein Herz zusätzliche Pumparbeit leisten.
Eines der wichtigsten Argumente fürs Abnehmen bei Adipositas ist also
dein Herz. Es muss bei Adipositas bis zu 50 Prozent mehr leisten, um
alle überschüssigen Pfunde gut mit Blut und Sauerstoff zu versorgen.
Zudem begünstigt Übergewicht Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie
Bluthochdruck, Herzschwäche, Schlaganfall und Herzinfarkt. Je weniger
Gewicht du hast, desto weniger hat dein Herz zu tun. Schon fünf
Prozent weniger Gewicht wirken sich positiv auf deinen Stoffwechsel
und dein Herz aus.
2. Du reduzierst das Risiko für Typ-2-Diabetes
Während sich das Risiko für Typ 1 Diabetes durch den Lebensstil kaum
beeinflussen lässt, erhöhen eine ungesunde Ernährung, Übergewicht und
mangelnde Bewegung das Risiko für Typ-2-Diabetes. Typ-2-Diabetes ist
die häufigste Form der Zuckerkrankheit. Die gute Nachricht: Wenn du
abnimmst und dein Übergewicht bekämpfst, verringerst du die Gefahr, an
Typ-2-Diabetes zu erkranken um bis zu 70 Prozent.
3. Du verbesserst deine Blutzuckerwerte
Auch wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, hat Abnehmen
Vorteile: Diabetiker mit Übergewicht können durch eine
Gewichtsreduktion von 15 Kilogramm ihre Blutzuckerwerte deutlich
verbessern und ihren Zuckerstoffwechsel wieder auf die richtige Spur
schicken. Wer stark abnimmt kann bei Typ-2-Diabetes zeitweise sogar
ganz ohne Medikamente auskommen.
4. Übergewicht: Abnehmen senkt deinen Blutdruck
Ärzte gehen davon aus, dass Bluthochdruck bei 30 bis 60 Prozent der
Betroffenen auf Übergewicht zurückgeht. Menschen mit starkem
Übergewicht trifft Bluthochdruck dreimal häufiger als Menschen mit
Normalgewicht. Die gute Nachricht: Wenn du abnimmst, kann das deinen
Blutdruck deutlich senken. Eine Gewichtsabnahme von im Durchschnitt
vier Kilogramm kann den systolischen Blutdruck um durchschnittlich 4
bis 5 mmHg und den diastolischen Blutdruck um 3 mmHg senken, so die
aktuelle Studienlage. Wenn das kein guter Grund fürs Abnehmen ist?
5. Adipositas: Fettstoffwechsel normalisiert sich, wenn du abnimmst
Viszerales Bauchfett begünstigt Stoffwechselabläufe, die
Fettstoffwechselstörungen und somit das Entstehen von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Typ-2-Diabetes fördern. Die gestörten
Blutfettwerte können zu Durchblutungsstörungen führen und das Risiko
für einen Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen. So sind bei
Übergewicht typischerweise die Triglyzeridwerte erhöht, das „gute“
HDL-Cholesterin ist oft zu niedrig, das „schlechte“ LDL-Cholesterin zu
hoch. Abnehmen ist die wirksamste Behandlung von
Fettstoffwechselstörungen – und du beugst gleichzeitig weiteren
Stoffwechselstörungen vor.
6. Adipositas: Abnehmen entlastet deine Gelenke
Übergewicht bedeutet für dein Skelettsystem eine enorme
Mehrbelastung. Ergo haben Menschen mit zu viel Gewicht ein deutlich
erhöhtes Risiko für Gelenkbeschwerden. Auch weil Betroffene sich
häufig zu wenig bewegen, da Bewegung oft (weitere) Schmerzen
verursacht. Wer rastet, der rostet. Jedes überschüssige Pfund belastet
deine Gelenke und sie verschleißen schneller. Aber: Bereits fünf bis
10 Kilogramm weniger entlasten deine Gelenke und die Beschwerden
lassen nach. Jedes weitere Pfund macht dich außerdem wieder beweglicher.
7. Du verringerst das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen
Übergewicht und fettreiche Kost gehen einher mit einem erhöhten
Risiko für bestimmte Krebserkrankungen. Studien zeigen, dass das
Krebsrisiko bereits ab einem Body Mass Index (BMI) von 25 ansteigt.
Vor allem für Bauchspeicheldrüsenkrebs, Gallenblasenkrebs,
Prostatakrebs, Brustkrebs, Eierstockkrebs oder Gebärmutterkrebs.
Umgekehrt senkt eine Gewichtsreduzierung das Krebsrisiko. Starkes
Übergewicht spielt aber nicht nur in Bezug auf die Entstehung von
Krebs eine wichtige Rolle. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass
Adipositas bei einer Brustkrebserkrankung mit einem um 35 bis 40
Prozent höheren Metastasierungs- und Rückfallrisiko verbunden ist.
8. Du kannst durch Abnehmen das Immunsystem stärken
In Deutschland sind mehr als die Hälfte aller Menschen übergewichtig
oder adipös.
Bei Menschen mit Übergewicht ist das Immunsystem chronisch aktiviert
und damit gestresst. Das steigert das Risiko für viele Erkrankungen.
Du ahnst es schon: Abnehmen ist gesund und steigert die Leistung
deines Immunsystems. Der Grund: Die entzündungsfördernden Stoffe in
deinen Zellen werden reduziert und das stärkt deine Abwehrkräfte.
Worauf wartest du noch?
9. Abnehmen erhöht die Fruchtbarkeit
Übergewicht kann unfruchtbar machen – und zwar Männer und Frauen
gleichermaßen. Schuld sind mal wieder die Hormone. Weniger Gewicht
erhöht bei Frauen die Chancen, schwanger zu werden, und bei Männern
die Qualität ihrer Spermien. Eine Gewichtsreduktion von 4,3 bis 10,2
Kilogramm innerhalb von sechs Monaten steigert die Chance auf eine
Schwangerschaft bei Menschen mit Übergewicht oder Adipositas um 80
Prozent, so die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention
(DGSP). Das Risiko einer Fehlgeburt wird von 75 auf 18 Prozent
gesenkt. Also, bei Kinderwunsch heißt es jetzt: Abnehmen fürs Baby!
10. Weniger Gewicht steigert dein Wohlbefinden
Je weniger Gewicht du mit dir herumschleppst, desto leichter fallen
dir so alltägliche Dinge wie Treppensteigen, mit dem Hund Gassi gehen
oder Einkaufen. Die Hosen passen wieder, du schwitzt weniger, die
Komplimente häufen sich, du schläfst besser und fühlst dich insgesamt
jünger und wohler. Adipositas ist schließlich kein rein medizinisches
oder körperliches Problem. Auch das seelische Wohlbefinden profitiert
von weniger Pfunden.
In diesem Video erklärt dir Prof. Sharma, ob es Medikamente gibt,
die beim Abnehmen helfen können. Video jetzt ansehen