Selbstbewusst trotz Übergewicht zu sein, ist anfangs herausfordernd. Stigmatisierte Menschen neigen dazu, die Vorurteile anderer zu internalisieren und sich selbst abzuwerten. Dies kann zu einem Mangel an Selbstvertrauen führen, insbesondere in Bezug auf das eigene Körperbild. Der erste Schritt zur Bewältigung dieser Herausforderung besteht darin, sich von diesen negativen Einflüssen zu distanzieren. Es ist wichtig zu erkennen, dass die Meinungen und Vorurteile anderer nicht die eigene Wahrheit definieren müssen.
Es steht jedem frei, Stolz und Wohlbefinden in seinem eigenen Körper zu empfinden, ohne Rücksicht auf dessen Form oder Größe. Darüber hinaus ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass viele der negativen Gedanken, die man über seinen Körper hat, von anderen übernommen wurden. Diese können durch die Medien, die Kultur, die Familie oder Freunde beeinflusst werden. Es ist wichtig, diese Gedanken zu hinterfragen und zu erkennen, dass sie nicht unbedingt der Realität entsprechen.
Selbstbewusstsein ist letztlich eine innere Haltung. Es geht darum, sich selbst so zu akzeptieren und zu lieben, wie man ist. Die eigenen Stärken zu erkennen und zu schätzen und sich nicht von der Meinung anderer definieren zu lassen, nimmt eine zentrale Rolle hierbei ein. Es ist ein Prozess und es kann Zeit brauchen, aber es ist definitiv möglich, Selbstbewusstsein zu entwickeln, unabhängig von seinem Gewicht. Die Body Neutrality ist eine gute Möglichkeit, der Gewichtsdiskriminierung mit Selbstakzeptanz zu begegnen.