Übergewicht und Herzkrankheiten: Risiken und Prävention
Wie Übergewicht das Herz belastet ✓ Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ✓
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Der BMI zeigt dir, ob du untergewichtig, normalgewichtig, übergewichtig oder adipös bist.
Doch was steckt dahinter? Ist der BMI aussagekräftig? –
Hier erfährst du alles Wichtige über den BMI und kannst schnell und einfach deinen eigenen BMI berechnen.
Hinter der Abkürzung “BMI” verbirgt sich der Body-Mass-Index. Er ist der gängigste Orientierungswert zur Beurteilung des Körpergewichts. Dieser wird berechnet, indem das Gewicht mit der Körpergröße ins Verhältnis gesetzt wird und zeigt dir, ob du in Bezug zu deiner Körpergröße zu viel, ganz normal oder womöglich sogar zu wenig wiegst.
Wenn du deinen Body-Mass-Index ausrechnest, erhältst du einen Wert, der einer Kategorie zuzuordnen ist. Es wird zwischen sechs Kategorien unterschieden:
Beim Body-Mass-Index werden Faktoren wie Alter, Körperbau, Gesundheitszustand oder die Verteilung von Körperfett und Muskelmasse nicht berücksichtigt. Es zählt ausschließlich die Körpergröße und das Körpergewicht.
Um deinen BMI zu berechnen, benötigst du zwei Werte: Deine Körpergröße und dein Gewicht. Der Body-Mass-Index errechnet sich aus dem Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergröße in Meter zum Quadrat. Das hört sich komplizierter an, als es tatsächlich ist.
Körpergewicht (kg) : Körpergröße2 (m x m) = BMI
Beispiel: Eine Frau ist 1,70 Meter groß und wiegt 74 Kilogramm:
Der BMI der Frau beträgt 25,61.
Beispiel: Ein Mann ist 1,85 Meter groß und wiegt 88 Kilogramm:
Der BMI des Mannes beträgt 25,71.
Um den Body-Mass-Index zu bewerten, gibt es verschiedene Einteilungen. Die gängigste Einteilung stammt von der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Je nach BMI wird das Gewicht in diese Kategorien eingeteilt:
Untergewicht: Ein BMI unter 18,5 gilt als Untergewicht.
Normalgewicht: Ein gesunder BMI liegt zwischen 18,5 und 24,9.
Übergewicht (Präadipositas): Bei einem BMI von 25 bis 29,9 haben Sie Übergewicht.
Starkes Übergewicht (Adipositas): Ab einem BMI von 30 haben Sie starkes Übergewicht (Adipositas).
Anhand dieser Einteilung haben sowohl die Frau als auch der Mann aus unserem Rechenbeispiel Übergewicht.
Normalgewicht ist ein medizinischer Begriff, der das Gewicht einer Person im Verhältnis zur Körpergröße und Gesundheit bewertet. Es ist der Bereich, in dem optimalerweise das Gewicht in Bezug auf eine Körpergröße liegen sollte.
Es ist wichtig zu betonen, dass das Konzept des Normalgewichts in erster Linie medizinisch definiert ist und keine ästhetischen oder gesellschaftlichen Aspekte berücksichtigt. Ästhetische Vorlieben und gesellschaftliche Ansichten zum Körpergewicht variieren stark und sind subjektiv. Das Streben nach Normalgewicht sollte in erster Linie auf die Erhaltung der Gesundheit und die Vermeidung von gesundheitlichen Risiken abzielen.
Eine Frage, die du dir stellen solltest, wenn du das Ergebnis deiner BMI-Berechnung siehst: Ist der BMI aussagekräftig, wenn wesentliche Eigenschaften und Individualitäten deines Körpers bei der Berechnung ausgelassen werden?
Beispielsweise sammelt sich bei starkem Übergewicht übermäßig viel Fettgewebe im Körper an. Der BMI sagt allerdings nur wenig über den Anteil des Körperfetts am Gewicht aus. So kann ein Bodybuilder mit viel Muskeln und wenig Körperfett den gleichen BMI haben wie ein Mensch mit wenig Muskeln und viel Fett. Ein sportlich aktiver Mann mit einem BMI von 26 und einem hohen Muskelanteil würde trotz seines gesunden Lebensstils in die BMI-Kategorie „übergewichtig“ fallen.
Auch bei sehr kleinen oder großen Personen ist der BMI nur begrenzt aussagefähig. Für Kinder und Jugendliche ist der normale BMI-Rechner ebenfalls nicht geeignet. Hinzu kommt, dass sich der BMI mit zunehmendem Alter erhöht. Je älter wir werden, desto mehr dürfen wir für einen guten Gesundheitszustand wiegen.
Der ideale BMI variiert mit dem Alter, da sich die Körperzusammensetzung mit zunehmendem Lebensalter ändert. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, den BMI abhängig vom Alter zu betrachten.
Anhand der folgenden Altersgruppen verschiebt sich der Wert des idealen Body-Mass-Index nach oben:
19-24 Jahre: idealer BMI 19-24
25-34 Jahre: idealer BMI 20-25
35-44 Jahre: idealer BMI 21-26
45-54 Jahre: idealer BMI 22-27
55-65 Jahre: idealer BMI 23-28
über 65 Jahre: idealer BMI 24-29
Der Body-Mass-Index ist ein guter Anhaltspunkt, um ein mögliches Über- oder Untergewicht zu erkennen. Der Vorteil des BMIs ist die schnelle und einfache Möglichkeit, das eigene Gewicht einordnen zu können. Somit ist der Body-Mass-Index gut dafür geeignet, sich einen ersten Eindruck über den eigenen Körper zu verschaffen.
Da für die Beurteilung eines gesunden Körpers jedoch das Gesamtbild entscheidend ist, sollte er immer im Zusammenhang mit anderen Faktoren betrachtet werden. Unter anderem spielt der Anteil von Fett- und Muskelmasse sowie dessen Verteilung eine große Rolle.
Studien zeigen, dass im Bauchraum abgelagertes Fett (viszerales Fett) gesundheitlich problematischer ist als Fett an anderen Körperstellen, weil es sich stärker auf den Stoffwechsel auswirkt. Daher kann es sinnvoll sein, zusätzlich zur BMI-Berechnung den Bauchumfang zu bestimmen. Als gesundheitlich bedenklich gilt ein Bauchumfang von über 102 Zentimetern bei Männern und 88 Zentimetern bei Frauen. Bereits ab einem Taillenumfang von mehr als 80 Zentimetern bei Frauen und mehr als 94 Zentimetern bei Männern erhöht sich das Risiko für Folgeerkrankungen. Am besten messen Sie Ihren Bauchumfang morgens vor dem Frühstück. Atmen Sie dazu leicht aus, ohne den Bauch einzuziehen.
Zur weiteren Beurteilung des Gesundheitszustandes bieten wir einen Risiko-Rechner an, der zusätzlich zum BMI auch Erkrankungen einbezieht. Somit ist es genauer abzuschätzen, ob ein Gesundheitsrisiko mit dem Übergewicht einhergeht. Wir wollen dich damit unterstützen und informieren, denn das Leben mit starkem Übergewicht (Adipositas) kann das Risiko für bestimmte Erkrankungen und Folgen erhöhen.
Hinweis: Der vorliegende Rechner eignet sich nicht für die Berechnung des BMI-Werts von Kindern und Jugendlichen.
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